Erhöhte Familienbeihilfe

Erhöhte Familienbeihilfe (Kinderbeihilfe) gebührt Kindern, deren Grad der Behinderung mindestens 50% beträgt. Für den Nachweis der Behinderung erfolgt eine amtsärztliche Untersuchung.

Der Antrag für den Bezug der erhöhten Familienbeihilfe (Kinderbeihilfe) ist beim zuständigen Wohnsitzfinanzamt zu stellen. Das Formular bzw. Information finden sie unter www.bmf.gv.at.

Fällt der Anspruch auf den Bezug der erhöhten Familienbeihilfe (Kinderbeihilfe) aus Altersgründen, bzw. wegen Beendigung der Schulpflicht, des Lehrabschlusses, der Beendigung des Studiums weg, besteht die Möglichkeit aus gesundheitlichen Gründen um den Weiterbezug beim Wohnsitzfinanzamt anzusuchen. Dieses leitet den Antrag an das zuständige Bundessozialamt weiter, wo ein ärztliches Gutachten in Verbindung mit aktuellen Befunden der CF Ambulanz erstellt wird.

Sollte für das Kind auch Pflegegeld bezogen werden, muss die Behörde über den Bezug der erhöhten Familienbeihilfe (Kinderbeihilfe) informiert werden.

Schweisstest

Schweisstest


Beratung und Terminvereinbarung für die Durchführung eines Schweißtests:

Universitäts Kinderklinik – AKH:
OA Dr. Saskia Gruber, Tel. 01/ 40400 – 32760

Klinik Ottakring:
OA Doz. Dr. Angela Zacharasiewicz, Tel. 01 / 49150 – 2810
Dr. Claudia Mori, Tel. 01 / 49150 – 2851
Terminvereinbarung: 01 / 49150 – 2818

Neugeborenenscreening

Neugeborenenscreening


Seit 1997 erfolgt bei allen in Österreich geborenen Kindern im Rahmen des allgemeinen Stoffwechselscreenings über den Fersenstich am 3. Lebenstag auch eine Testung auf Cystische Fibrose.

Ist der IRT/PAP Wert (Immunreaktives Trypsinogen und Pankreasassoziiertes Protein in Kombination) erhöht, erfolgt eine schriftliche Aufforderung zu einer neuerlichen Testung im Alter von 4 Wochen mittels IRT-Bestimmung. Ist dieses wiederum erhöht, erfolgt eine schriftliche Aufforderung zu einem Schweißtest in einem CF-Zentrum.

Die erste Bestimmung mittels der Kombination der Enzyme IRT/PAP ist neu seit dem 1.5.2017 und verringert die falsch pathologischen Werte deutlich. Zusätzlich wurde ein Safety-Net mit Aufforderung zum Schweißtest bei extrem hohen 1. IRT-Werten installiert.

Mit dieser Vorgangsweise ist die Wahrscheinlichkeit die Erkrankung CF zu haben bei positivem ersten Screeningtest 1:8, und bei positivem zweiten Screeningtest 1:4.

Die Diagnose CF wird über den pathologischen Schweißtest gestellt (dieser ist schmerzlos und dauert 20 Minuten), die genetische Untersuchung erfolgt im Anschluss bei der weiteren Durchuntersuchung im CF-Zentrum.

Bei jedem Screeningverfahren gibt es auch falsch negative Werte. In den letzten 20 Jahren war ca. 1 Kind/Jahr mit Cystischer Fibrose im Screening negativ und ist im weiteren Verlauf klinisch aufgefallen, deshalb sollte bei entsprechender Symptomatik auch bei negativem CF-Screening an eine Cystische Fibrose gedacht werden und die Kinder zum Schweißtest geschickt werden.

In Österreich werden pro Jahr ca. 25 Kinder mit CF geboren.

Wien, September 2017 Dr. Sabine Renner, Universitätskinderklinik

Tagung Oktober 2020

Hiermit möchten wir Ihnen den Termin für die 14. CF Tagung am
Samstag, 10. Oktober 2020 im Steigenberger Hotel Herrenhof in Wien bekanntgeben.
Bitte merken Sie sich den Termin vor.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und dem Programm finden Sie in unserem Veranstaltungskalender, oder im untenstehenden Link.

Tagesroutine für Kinder

Tagesroutine für Kinder


Liebe Eltern,

Frau Dr. Karoline Prinz von der Universitätskinderklinik im AKH hat Tagesroutinen für Kindergarten, Volksschule und Unterstufe entworfen – damit es Eltern etwas leichter haben von zu Hause aus zu lernen und Kinder zu beschäftigen.

Dieser Link der Berufsgruppe Psychologie ist sehr hilfreich für Eltern um im Home Office auch psychisch Gesund zu bleiben:
COVID-19 Informationsblatt

Hier gibt es auch zusätzliche Hilfe, die Helpline wurde extra ausgebaut für diese schwere Zeit:
https://www.boep.or.at/psychologische-behandlung/helpline

Experten zu Rate ziehen

Experten zu Rate ziehen


Sie haben auch die Möglichkeit (auf Ihren Wunsch hin auch anonym) einen Expertenrat online zur Mukoviszidose zu befragen.

Dazu gehen Sie bitte auf die folgede Internetseite: https://ecorn-cf.eu/

Dort finden Sie auch von Nutzern häufig gestellte Fragen und Antworten.

Über ECORN-CF

ECORN-CF steht für „European Centres of Reference Network for Cystic Fibrosis“ und hat sich zum Ziel gesetzt, ein Modell-„Netzwerk von europäischen Referenzzentren für Mukoviszidose“ aufzubauen.Das Hauptziel dabei ist, Patienten, Ärzten und allen anderen, die an der Behandlung von Mukoviszidose-Patienten beteiligt sind, einfach und schnell Zugang zu Expertenwissen und -rat zu ermöglichen. Dabei können von allen Partnerländern aus Fragen in der jeweiligen Landessprache gestellt werden, die von einem Expertenteam beantwortet und nach der Übersetzung ins Englische auf einer zentralen Website veröffentlicht werden. So soll ein Austausch von Expertenwissen auch zwischen den einzelnen europäischen Partnerländern stattfinden. Anstelle langer Reisen zu einem weit entfernten CF-Zentrum soll jedem Patienten unabhängig von Herkunft und Muttersprache das gleiche Expertenwissen auf diese Weise zur Verfügung stehen.

Weiterhin sollen auf dieser Grundlage gemeinsame europäische Richtlinien erarbeitet werden, da in vielen Punkten der Behandlung der CF bislang noch kein gemeinsamer europäischer Konsensus existiert.

13.04.2020 Quelle: https://ecorn-cf.eu/

Sie finden dort auch weiterführende Links zur Cystischen Fibrose, sowie Organisationen und Vereinigungen.

Treten Sie mit uns in Kontakt

Sie können uns telefonisch oder per Fax unter der folgenden Nummern erreichen:

Tel. & Fax 0043 1 33 26 376
Mobil 0043 699 88 78 48 01

Für schriftliche Anfragen per E-Mail verwenden Sie bitte die Adresse cf-hilfe.wien@cystischefibrose.at,
oder verwenden Sie das untenstehende Formular.

Sofern Sie unseren Verein besuchen möchten, können Sie mit der Karte am Ende der Seite Ihre Router für die Anfahrt planen.
Unsere Adresse lautet:

Cystische Fibrose Hilfe Wien, NÖ u. N-Bgld
Obere Augartenstraße 26-28/13 (E.04)
1020 Wien

Kontaktformular

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Anfahrt

Fragen & Antworten

Wir haben hier für Sie eine Sammlung der häufigsten Fragen zur Cystischen Fibrose zusammengetragen. Sollten Sie noch weiterführende Informationen benötigen so scheuen Sie sich nicht uns direkt zu kontaktieren!

Wie wird CF diagnostiziert?


In der ersten Lebenswoche wird noch auf der Geburtsstation im Rahmen des allgemeinen Neugeborenenscreeningprogrammes aus dem Blut der IRT Test durchgeführt. Immunreaktives Trypsin ist ein Eiweißstoff, der bei Vorliegen von CF erhöht ist. Ist dieser Test 2x positiv, werden die Eltern schriftlich eingeladen im AKH oder dem Wilhelminenspital weitere Untersuchungen durchführen zu lassen (Schweißtest, Gentest).

In meiner Familie hat es bereits eine CF betroffene Person gegeben. Kann ich auch Genträger sein?


In diesem Fall wenden Sie sich bitte für die Durchführung eines Gentestes an

http://www.meduniwien.ac.at/hp/medizinische-genetik/allgemeine-informationen/kontakt/

Für Partner von bekannten CF-trägern oder CF-patienten, die wegen Kinderwunsch eine genetische Untersuchung planen, ist es wichtig eine vollständige Sequenzierung incl. MLPA-analyse zu machen, um eine Trägerschaft auszuschließen.

Wird mein Kind in den Kindergarten gehen können?


Im Regelfall können Kinder mit CF ohne weiteres einen Kindergarten besuchen. Es ist im Vorfeld abzuklären, wer dem Kind die notwendigen Enzymkapseln (Kreon) verabreicht. Je nach Bundesland werden sogenannte Integrationsgruppen angeboten, in denen eine zusätzliche Kindergärtnerin die Betreuung übernimmt.

Warum husten Betroffene so oft, ist CF ansteckend?


Durch den genetischen Defekt kommt es in den Lungen zur Verschleimung mit chronischer Entzündung, durch die oft ein starker Hustenreiz ausgelöst wird, CF ist aber nicht ansteckend.

Warum müssen Betroffene so viele Medikamente einnehmen?


Nachdem es derzeit noch keine ursächliche Behandlung gibt, können nur die Auswirkungen behandelt werden. Dazu zählt u.a. die Einnahme von Antibiotika bei akuten Entzündungen in den Atemorganen. Aber auch Vitamine müssen zusätzlich genommen werden und beim Essen werden Enzymkapseln zur Fettverdauung eingenommen.

Warum müssen Betroffene so viel essen und trinken?


Infolge der chronischen Entzündung und erschwerten Atmung benötigt der Körper wesentlich mehr Kalorien, als es beim Gesunden nötig ist. Ein guter Ernährungszustand schützt vor einer Verschlechterung der Erkrankung! Damit der zähe Schleim, der sich in den Lungen CF Betroffener bildet, leichter abgehustet werden kann, sollen die Patienten viel trinken. CF Betroffene sollten jederzeit essen und trinken dürfen!

Warum leiden Betroffene immer wieder an Bauchschmerzen?


Blähungen, Bauchschmerzen und übelriechende Stühle sind die Folge der Störungen im Verdauungstrakt. Die Patienten nehmen zu jeder Mahlzeit ihre Enzymkapseln (Kreon), dennoch können Verdauungsstörungen auftreten.

Sind Betroffene öfter krank?


Infolge der unterschiedlichen Genetik, sind auch die Erscheinungsbilder der Erkrankung unterschiedlich. Menschen mit CF erkranken nicht häufiger, als Gesunde.

Bedarf CF einer speziellen Diät?


Die generelle Empfehlung ist hochkalorisch, viel Flüssigkeit und vermehrte Salzgabe. Dies gilt für alle Altersgruppen, die genaue Berechnung hängt vom Alter und dem Gesundheitszustand ab.

Kann mein Kind Sport machen?


Sportliche Aktivität wirkt sich in jedem Lebensalter auf alle Fälle günstig auf den Krankheitsverlauf aus, durch vermehrte Ausdauer und Kraft können eine Vielzahl an positiven Effekten erzielt werden.

Was geschieht, wenn alle Therapieoptionen ausgeschöpft sind?


Falls sich der klinische Verlauf insgesamt deutlich verschlechtert, muss auch an eine Transplantation gedacht werden, dies betrifft meist die Lunge, kann aber bei wenigen Patienten auch die Leber betreffen. Die Thoraxchirugie im AKH ist eines der führenden Zentren für Lungentransplantationen in Europa.

Was ist eine PEG Sonde?


Aufgrund des hohen Kalorienbedarfes kann es bei manchen CF-patienten möglich sein, dass dieser mit einer Ernährung oder Zusatzshakes nicht abgedeckt werden kann und der Körper so in eine Hungersituation gerät. Dies kann durch nächtliche Gabe einer Sondenernährung über eine Magensonde ausgeglichen werden, meist plant man diese Art der Zusatzernährung für 2-3 Jahre. Über einen „Button“ ( ein kleiner Stöpsel in der Bauchwand) wird die Ernährung mittels einer Pumpe für mehrere Stunden verabreicht. Es schmerzt nicht, man kann damit auch Duschen, Schwimmen oder Turnen.